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Nr.7 / 2022

Sehr geehrter Herr Wichmann,

im September und Oktober erwartet Sie ein hochkarätiger literarischer Herbst bei uns im Literaturbüro. Dabei sind vor allem die Reihen hervorzuheben, bei denen Sie unter einer Überschrift unterschiedliche Texte, Autorinnen und Autoren kennenlernen können.

Hanjo Kestings „Erfahren, woher wir kommen“ gehört hier zu den Erfolgsgeschichten.
Nach den drei Veranstaltungen zur Aufklärung im Frühjahr widmet er sich im Herbst nun einem Genre, mit dem wir alle seit unserer Kindheit vertraut sind: den Märchen.
Gelesen von hochkarätigen Schauspielerinnen und Schauspielern wird das sicherlich wieder zu einem echten Erlebnis.
Mit Märchen und fantastischen Erzählungen geht es auch in den Landkreis – schließlich heißen wir nicht umsonst Literaturbüro Westniedersachsen.
2022 jährt sich der Todestag von E.T.A. Hoffmann zum 200. Mal. Seine Biografie, seine Erzählungen, aber auch seine Musik gibt es an atmosphärischen Orten in Bad Iburg, Bramsche und Bersenbrück zu erleben.
In Osnabrück selbst setzt das Literaturbüro seine Kooperationen mit anderen Kultureinrichtungen fort.
So präsentieren wir zusammen mit der Lagerhalle die Reihe „Hass.Liebe.Lyrik.“, in der Lyrikerinnen und Lyriker auf Slampoeten treffen und sich in entspannter Lounge-Atmosphäre über ihre Arbeitsweisen, Inspirationen und Texte austauschen und aus ihnen lesen. Unter anderem geben sich namhafte Lyrikerinnen wie Nora Gomringer die Ehre, aber auch junge Künstlerinnen und Künstler gibt es hier zu entdecken.

Von Lyrik bis Prosa, von ernst bis unterhaltsam gibt es im Herbst also eine Menge in vielen unterschiedlichen Formaten zu erleben.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

Dr. Jens Peters, Geschäftsführer Literaturbüro Westniedersachsen
Angelika Pues-Panagiotakis, Sekretariat
 

Veranstaltungsprogramm

Samstag, 3. September 2022, 17.00 bis 24.00 Uhr
Ledenhof, Am Ledenhof 3-5

Kulturnacht

Poetry-Film-Nacht und Führungen im historischen Ledenhof

Diesmal ist auch der Ledenhof bei der Kulturnacht dabei und öffnet sich allen Interessierten. Lernen Sie die Arbeit der Deutschen Stiftung Friedensforschung und des Literaturbüros Westniedersachsen kennen.
Erleben Sie neue Literaturformen in der langen Poetry-Film-Nacht; Gespräche über die Filme bei einem Getränk inklusive.



Führung jeweils 18.00, 19.00, 20.00 & 21.00 Uhr, Treffpunkt: Innenhof.
Poetry-Film-Nacht durchgängig von 18 bis 24 Uhr im Renaissancesaal.

Mit freundlicher Unterstützung durch das Haus für Poesie, Berlin und das ZEBRA Poetry Film Festival

Veranstalter: Deutsche Stiftung Friedensforschung und Literaturbüro Westniedersachsen

Eintritt: frei
Anmeldung für die Führungen über das Literaturbüro Westniedersachsen,
Tel. 0541/202-7908 oder per E-Mail unter LitOs-info@osnabrueck.de

Foto:  © Deutsche Stiftung Friedensforschung

 

Dienstag, 6. September, 19.00 Uhr
Renaissancesaal Ledenhof, Am Ledenhof 3-5


Aus grünen Nächten und blauen Himmeln weht mein Rauch

Ein literarisch-musikalischer Abend des „Lauschsalons“ mit Texten jüdischer Autorinnen

Der „Lauschsalon“ mit Anja Bilabel präsentiert ein beschwingtes Konzerthörstück mit Texten jüdischer Autorinnen, in der spannende Prosa und Lyrik von Mascha Kaleko, Ilse Aichinger und Rose Ausländer einen dramaturgischen Bogen bilden.
Das Hörstück mit Geschichten von blauen Tagen und grünen Nächten, magischen Wesen, von Liebe, Sehnsucht und Geschwisterlichkeit ist umwoben mit musikalischen Intermezzi und Melodien.
Zudem gibt das Hörspiel-Feature Einblicke in das jüdische Leben der Autorinnen.

Im Rahmen der Wochen der Brüderlichkeit Osnabrück 2022

Auswahl, Hörstück-Fassung, Choreographie von Wort und Klang: Anja Bilabel
Spiel der Melodien, Klänge und Effekte: Marchela Margeritova, Querflöte

Veranstalter: Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Osnabrück e.V. und Literaturbüro Westniedersachsen

Eintritt: Der gemeinnützige Verein Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Osnabrück e.V. bittet um eine Spende.

Reservierung über das Literaturbüro Westniedersachsen, Tel. 0541/202-7908 oder
per E-Mail unter LitOs-info@osnabrueck.de

Foto: © Anja Bilabel

 

Mittwoch, 7. September, 19.00 Uhr
Haus Kroneck-Salis, Schlossstraße 17,
49186 Bad Iburg

Dienstag, 20. September 19.00 Uhr
Tuchmacher Museum Bramsche, Mühlenort 6, 49565 Bramsche

Donnerstag, 29. September, 19.00 Uhr
Heimathaus Feldmühle, An der Feldmühle 4, 49593 Bersenbrück

 

E.T.A. Hoffmann – Zum 200. Todestag
Musikalische Lesung

In diesem Jahr jährt sich der Todestag des großen Romantikers E.T.A. Hoffmann zum 200. Mal. Anlass genug, in einer musikalischen Lesung in sein rastloses Leben, seine liebevoll-unheimlichen Erzählungen und seine Musik einzutauchen.
E.T.A. Hoffmann war ein vielseitig und außergewöhnlich begabter Künstler: Komponist und Kapellmeister, Maler und Zeichner. Am erfolgreichsten war er als Schriftsteller phantastischer Erzählungen und Romane sowie Musikkritiker auf seine eigene, sehr poetische Weise. Er hat auf allen diesen Ebenen der deutschen Romantik den Weg in eine breite Öffentlichkeit geebnet.


Das Ensemble Tityre – bestehend aus der Flötistin Annette Hermeling, der Pianistin Bettina Pfeiffer, dem Oboisten Arne Gruetzmacher und der Schauspielerin Fenja Schneider – erweckt Hoffmann auf drei Ebenen zum Theaterleben, erstens in seinen eigenen Texten, natürlich bevorzugt denen, die Musik zum Inhalt haben.
Dann in einer biographischen Erzählung, die seinem lebenslangen Freund Theodor Hippel in den Mund gelegt ist.
Und als drittes in der Märchengestalt der „Undine“, die Hoffmanns Liebesbeziehungen zu Frauen phantasievoll miteinander verknüpft.
Musikalisch verwoben werden diese Texte mit Stücken von Mozart, Schumann, Mendelssohn, von Weber, Gluck, Reinecke und Offenbach.

Die Veranstaltung wird gefördert vom Kulturbüro des Landkreises Osnabrück.

Veranstalter: Heimatverein Bersenbrück und Literaturbüro Westniedersachsen

Eintritt: Vorverkauf 10,- € / Abendkasse 12,- €/ erm. 8,- €
Kartenreservierung über das Literaturbüro Westniedersachsen, Tel. 0541/202-7908 oder
per E-Mail unter LitOs-info@osnabrueck.de

Foto: © Ensemble Tityre


Dienstag, 13. September 2022, 19.30 Uhr
Bücher Wenner, Große Straße 69

Afghanistan: Unbesiegter Verlierer
Lesung mit der Journalistin und Fernsehmoderatorin Natalie Amiri

Was bedeutet die Rückkehr der Taliban für die afghanische Bevölkerung?
Welcher Zukunft sehen die Frauen des Landes entgegen?
100 Tage nach der Machtübernahme reist SPIEGEL-Bestsellerautorin Natalie Amiri nach Afghanistan. Mit ihrem Buch verleiht sie Afghaninnen und Afghanen eine Stimme.



„Natalie Amiris packender Bericht ist Pflichtlektüre für alle, die die Katastrophe Afghanistans und ihre Folgen verstehen wollen." Wolfgang Ischinger

„Natalie Amiri ist nicht nur Journalistin: Sie ist eine empathische Zuhörerin, eine anteilnehmende Beobachterin. Sie erstattet Bericht für Menschen, die genau dies nicht tun können, ohne dabei ihr Leben aufs Spiel zu setzen. So entsteht ein viel umfassenderes Bild von Afghanistan, als es jede News-Meldung je vermitteln könnte."
Düzen Tekkal, Autorin, Kriegsberichterstatterin, Gründerin von »#GermanDream«

Veranstalter: Bücher Wenner und Literaturbüro Westniedersachsen

Eintritt: 13,- €
Reservierung über Bücher Wenner, Tel. 0541/3 103 0 oder per E-Mail unter
info@buecher-wenner.de

Foto: © Johannes Moths

 


Freitag, 16. September 2022, 20.00 Uhr
Lagerhalle Osnabrück, Rolandsmauer 26

Hass.Liebe.Lyrik.
Folge 1: Silke Scheuermann und Lasse Samström
Stage Poetry meets Page Poetry


Lyrik löst Leidenschaften aus! Das beweisen die Veranstaltungen in dieser neuen Reihe, die das Literaturbüro gemeinsam mit der Lagerhalle konzipiert hat.
LyrikerInnen und Poetry Slammer kommen in einem lockeren Gesprächsformat mit Musik zusammen, lesen aus ihren Texten und tauschen sich über ihre Arbeitsweisen aus. Fragen aus dem Publikum sind explizit erwünscht.


In der ersten Ausgabe trifft Silke Scheuermann auf den Slammer Lasse Samström.
Silke Scheuermann ist eine mehrfach ausgezeichnete Lyrikerin, die sich mit gesellschaftlich hochrelevanten Themen wie Natur-Ethik, zwischenmenschliche Beziehungen oder dem Leben in der Großstadt auseinandersetzt.
Lasse Samström hat in seiner Karriere mehr als fünfzig Poetry Slams im In- und Ausland gewonnen. Mit seinem Credo „Gedichte gehören gehört und nicht gelesen und der Lyriker gehört auf die Bühne“ liefert er gleich den passenden Diskussionsstoff für diese Begegnung.


Das Projekt wird gefördert im Rahmen von „Neustart Kultur“ der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien durch den Deutschen Literaturfonds e.V.

Veranstalter: Lagerhalle Osnabrück e.V. und Literaturbüro Westniedersachsen

Eintritt: Vorverkauf 6,- € / Abendkasse 7,- €/ erm. 4,- €
Kartenreservierung unter www.lagerhalle-osnabrueck.de

Foto: © Alexander Paul Englert

 

Montag, 19. September 2022, 19.30 Uhr
Vienna House Remarque, Natruper-Tor-Wall 1


Aus der Reihe:

Erfahren, woher wir kommen- Grundschriften der europäischen Kultur

Die Geschichten aus tausendundeiner Nacht

Mit Sonja Beißwenger und Volker Hanisch (Lesung) und Hanjo Kesting (Kommentierung)

Tausendundeine Nacht, die große orientalische Sammlung von Erzählungen, Legenden, Fabeln und Märchen entstand über viele Jahrhunderte hinweg, bis sie im 16. Jahrhundert ihre endgültige Gestalt erhielt. Zweihundert Jahre später wurde sie erstmals in eine europäische Sprache, das Französische, übersetzt.
Die Rahmenerzählung berichtet vom König Schehrijâr von Samarkand.
Von seiner Gemahlin betrogen, nimmt er am weiblichen Geschlecht Rache. Die schöne und kluge Wesirstochter Scheherezâde fasziniert ihn drei Jahre lang mit Geschichten zur Nacht und bannt die Gewalttätigkeit des Königs.


„Es ist ein Buch", schrieb Hugo von Hofmannsthal, „das ein Gefängnis zum kurzweiligen Aufenthalt machen könnte."

Veranstalter: Stadt Osnabrück und Literaturbüro Westniedersachsen
mit freundlicher Unterstützung der Friedel & Gisela Bohnenkamp-Stiftung

Eintritt: 10,- € / erm. 7,- €
Kartenvorkauf bei der Tourist-Information, Bierstraße 22, Tel. 0541/323-2202 oder
per E- Mail unter tourist-information@osnabrueck.de

Foto: © Lev Silber

 


Samstag, 24. September 2022, 12.00 bis 15.00 Uhr

Kunstraum hase29, Hasestraße 29

Kunst schauen – intensiv sehen – kreativ schreiben
Workshop: Schreibend entdecken, was Kunst persönlich sagen
und bedeuten kann


Der Workshop mit Gunhild Seyfert richtet sich an alle, die sich für moderne Kunst interessieren, sie vielleicht tiefer und leichter verstehen möchten.
Nach einer Führung durch die aktuelle Ausstellung der Gruppe „bankleer" im Kunstraum hase29 bekommen Sie mit Impulsen zu kreativem Schreiben vielfältige Möglichkeiten, Ihrer Sichtweise auf die Kunstwerke und Ihren persönlichen Assoziationen nachzugehen. Die Impulse machen das Schreiben leicht, es geschieht aus dem Moment heraus und bietet Freiräume auch für unerwartete Entdeckungen. Deshalb passt Kreatives Schreiben gut zu moderner Kunst. Auf Wunsch können die kurzen Texte, die im Workshop entstehen, auch in der Gruppe mitgeteilt werden. So teilen wir unsere vielfältigen, immer spannenden Eindrücke, die Kunst auslösen kann. Auch für Anfängerinnen und Anfänger geeignet.

Veranstalter: Volkshochschule Osnabrück, hase29, Literaturbüro Westniedersachsen

Kosten: 25,- €
Anmeldung über die Volkshochschule Stadt Osnabrück, www.vhs-os.de, info@vhs-os.de
oder per Tel. 030/323 22 43

 

 

Sonntag, 25. September 2022, 19.00 Uhr
Bergkirche, Bergstraße 16

So zahlreich wie Sterne am Himmel
Jüdische Märchen

Wenn ein Berg einer ganzen Stadt weichen und ein Fuchs im Weinberg fasten muss, dann wird die Wahrheit ein Märchen und das Märchen die Wahrheit. 
Einen Abend lang erzählt Sonja Fischer jiddische Märchen und Geschichten voller Kurzweil und Witz, voller Glanz und Farbenpracht, voller Sehnsucht und Weisheit.
Dabei reiht sie ihre Worte so glänzend wie die Sterne am nachtblauen Himmel aneinander,

und ganz sacht webt sie der Wahrheit ein farbenfrohes Märchengewand.

Begleitet wird sie von Bärbel Baum auf der Querflöte.

Die Lesung ist Teil des Programms der Wochen der Brüderlichkeit Osnabrück 2022.

Veranstalter: Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Osnabrück e.V. und das Literaturbüro Westniedersachsen

Eintritt: frei, um eine Spende wird gebeten
Platzreservierung über das Literaturbüro Westniedersachsen, Tel. 0541/202-7908 oder
per E-Mail unter LitOs-info@osnabrueck.de

Fotos: © Max Ciolek

 

Freitag, 7. Oktober 2022, 19.00 Uhr
Akzisehaus, Museumsquartier Osnabrück, Lotter Str. 2


Das zweite Leben des Adolf Eichmann
Lesung mit Ariel Magnus

Der argentinische Autor Ariel Magnus hat intensiv zu den 1940er Jahren in Buenos Aires recherchiert. Mit beißendem Spott zeigt er uns in seinem Roman zu Adolf Eichmann einen unbelehrbaren Menschen, dessen antisemitischer Irrglauben auch im argentinischen Versteck ungebrochen war und der dort bar jeder Reue und völlig unbehelligt von einer Rückkehr nach Deutschland träumen konnte – bis zu seiner Verhaftung 1960.
Dazu passen auch Texte aus Magnus` noch unveröffentlichtem Roman, in dem es um die unerwartet-unerhörte Nachbarschaft von Nationalsozialisten und aus Deutschland geflohenen jüdischen Glaubensangehörigen in einem Stadtviertel von Buenos Aires geht, aus dem er ebenfalls exklusiv lesen wird.

Die Lesung ist der Auftakt der Reihe „Geschichte(n) erzählen“, einer Kooperation des Museumsquartiers, der Volkshochschule und des Literaturbüros Westniedersachsen.

Veranstalter: Museumsquartier Osnabrück, Volkshochschule Osnabrück, Literaturbüro Westniedersachsen

Eintritt: 7,- € / erm. 5,- €
Kartenreservierung: über das Museumsquartier, www.museumsquartier-osnabrueck.de

Foto: © Ariel Magnus

 

Donnerstag, 13. Oktober 2022, 18.30 Uhr
Kunsthalle Osnabrück, Hasemauer 1


A language that is ever green
Musikalische Lesung zum englischen Romantiker John Clare

Erstmalig liegen die Gedichte des englischen Romantikers John Clare (1793-1864) auf Deutsch vor. In ihnen zeigt er sich als Naturdichter, den es innerhalb der heutigen Debatte über Umweltzerstörung und eine andere Beziehung zwischen Mensch und Natur neu zu entdecken gilt.
Die Auswahl der Gedichte ist im Dialog mit der aktuellen Romantik-Ausstellung der Kunsthalle und lässt spannende neue Bezüge entdecken.
Gelesen werden die Gedichte von der Schauspielerin Monika Vivell, die, begleitet von der Violinstin Dorothea Sack, auch einige von Clares Balladen singen wird.

 


Veranstalter: Kunsthalle Osnabrück und Literaturbüro Westniedersachsen

Eintritt: frei
Platzreservierung über das Literaturbüro Westniedersachsen, Tel. 0541/202-7908 oder
per E-Mail unter LitOs-info@osnabrueck.de

 

 

Freitag, 21. Oktober 2022, 20.00 Uhr
Renaissancesaal Ledenhof, Am Ledenhof 3-5


Hass.Liebe.Lyrik.
Folge 2: Nora Gomringer und Wolf Hogekamp
Stage Poetry meets Page Poetry


In der zweiten Ausgabe dieser Reihe trifft Bachmann-Preisträgerin Nora Gomringer auf Wolf Hogekamp, Filmemacher, Slam Master und Slam-Poet.
Sie sprechen über den Einfluss von Musik auf ihre Texte, stellen einige Beispiele vor und zeigen auch Poetry Films – ein Genre, mit dem sich beide intensiv auseinandergesetzt haben. Ein lockerer Abend in entspannter Lounge-Atmosphäre. Fragen sind herzlich willkommen!












Das Projekt wird gefördert im Rahmen von „Neustart Kultur“ der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien durch den Deutschen Literaturfonds e.V.

Veranstalter: Lagerhalle Osnabrück e.V. und Literaturbüro Westniedersachsen

Eintritt: Vorverkauf 6,- € / Abendkasse 7,- €/ erm. 4,- €
Kartenreservierung unter www.lagerhalle-osnabrueck.de

Foto: © Judith Kinitz

 

Montag, 24. Oktober 2022, 19.30 Uhr
Vienna House Remarque, Natruper-Tor-Wall 1

aus der Reihe:

Erfahren, woher wir kommen- Grundschriften der europäischen Kultur

Jacob und Wilhelm Grimm: Kinder- und Hausmärchen
Mit Thomas Sarbacher (Lesung) und Hanjo Kesting (Kommentierung)

Die Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm, deren erste Auflage 1812 erschien, gehören in den kulturgeschichtlichen Zusammenhang der Romantik.
Damals ging man daran, die alten Zeugnisse sogenannter „Volkspoesie" systematisch zu sammeln. Später folgten erweiterte Ausgaben mit poetischen Ausschmückungen und stilistischen Veränderungen, die vor allem von Wilhelm Grimm vorgenommen wurden und mithalfen, die Sammlung zum populärsten Buch der deutschen Literatur zu machen.
Viele Märchen haben dabei Metamorphosen erfahren, die man an ihren Vorstufen, den Sammlungen von Giovanni Basile und Charles Perrault, studieren kann.


Veranstalter: Stadt Osnabrück und Literaturbüro Westniedersachsen
mit freundlicher Unterstützung der Friedel & Gisela Bohnenkamp-Stiftung

Eintritt: 10,- € / erm. 7,- €
Kartenvorkauf bei der Tourist-Information, Bierstraße 22, Tel. 0541/323-2202 odre per E-Mail unter tourist-information@osnabrueck.de

Foto: © Lev Silber

 


Donnerstag, 27. Oktober 2022, 19.00 Uhr
Renaissancesaal Ledenhof, Am Ledenhof 3-5


Kurt Drawert
Walter-Kempowski-Preisträger für biografische Literatur 2021
Lesung und Gespräch

Mit dem Walter Kempowski Preis für biografische Literatur zeichnet das Land Niedersachsen seit 2019 Autorinnen und Autoren aus, denen es mit ihren literarischen Arbeiten gelingt, die Einflüsse und Auswirkungen zeitgeschichtlicher Ereignisse auf die individuelle Biografie darzustellen.
Der zweite Preisträger ist der Schriftsteller und Lyriker Kurt Drawert.

Die Jury lobt: „Als „Bewegungen in Richtung des Schweigens" hatte Kurt Drawert seine Poetik als junger Lyriker beschrieben. Diese zunächst paradox anmutende Strategie der Sprach-Verweigerung erwuchs nicht zuletzt aus der biografischen Erfahrung des Verstummens, die Drawert unter anderem in seinem ersten Roman „Spiegelland“ (1992) beschreibt. Ein existenzieller Zweifel an Sprache, die schließlich jedem und auch der Gewalt dient, prägt bis heute Lyrik und Prosa des Autors.
Dieses erzählerisch zu entfalten, heißt für einen Schreibenden vor allem Selbstzweifel und schonungsloses Betrachten. (…) Kurt Drawerts autobiografisches Erzählen erreicht in „Dresden. Die zweite Zeit“ eine Tiefenschärfe, die vergleichbare Romane zur Wendezeit weit hinter sich lässt“.
Kurt Drawert, 1956 in Hennigsdorf bei Berlin geboren, lebt als Autor von Lyrik, Prosa, Dramatik und Essays in Darmstadt, wo er auch das „Zentrum für junge Literatur leitet. Sowohl für seine Prosa als auch für seine Lyrik wurde er mit bedeutenden Preisen ausgezeichnet. Zuletzt erhielt er 2017 den Lessingpreis des Freistaates Sachsen und war 2018 Dresdner Stadtschreiber.
In Osnabrück liest er aus „Dresden. Die zweite Zeit“, das Gespräch führt Prof. Dr. Kai Bremer von der Universität Osnabrück.

Veranstalter: Literaturbüro Westniedersachsen

Eintritt: 10,- € / erm. 8,- €
Platzreservierung über das Literaturbüro Westniedersachsen, Tel. 0541/202-7908 oder
per E-Mail unter LitOs-info@osnabrueck.de
 
Foto: © Ute Doering-CHBeck

 

Ausblick

Donnerstag, 10. November, 19.00 Uhr
Renaissancesaal Ledenhof, Am Ledenhof 3-5


Mein Herz – Niemandem!
Else Lasker-Schüler und Safeta Obhodjas im Dialog

„Wissen Sie, wie man das jüdisch-arabische Problem lösen kann? Es gibt nur einen Weg: Freude schaffen. Wir gründen einen Rummelplatz für Juden und Araber, den beide Völker besuchen werden und wo sie gemeinsam Reibepfannkuchen essen, Karussell fahren und Glückshafen spielen“.
So formuliert die vielseitige und streitfreudige Dichterin Else Lasker-Schüler (1869-1945). Die „größte Lyrikerin, die Deutschland je hatte“ (so Gottfried Benn) lebte zuletzt selbst in Jerusalem
und kannte also die frühen Entwicklungen des Konflikts im Nahen Osten aus nächster Nähe.
Hajo Jahn, der Vorsitzende der Else-Lasker-Schüler-Gesellschaft, wird diese Aspekte der Dichterin in einem Vortrag vorstellen.
In den Dialog gehen mit ihren Texten wird dann die in Bosnien geborene Schriftstellerin Safeta Obhodjas – auch um zu ergründen, wie aus ihrer Sicht ein multikulturelles Zusammenleben in Europa funktionieren kann.

Im Rahmen der Wochen der Brüderlichkeit Osnabrück 2022

Veranstalter: Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Osnabrück e.V. und Literaturbüro Westniedersachsen

Eintritt: Der gemeinnützige Verein Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Osnabrück e.V. bittet um eine Spende.
Reservierung über das Literaturbüro Westniedersachsen, Tel. 0541/202-7908 oder
per E-Mail unter LitOs-info@osnabrueck.de

Foto: © Claudia Taylor


Freitag, 18. November 2022, 20.00 Uhr
Renaissancesaal Ledenhof, Am Ledenhof 3-5


Hass.Liebe.Lyrik.
Folge 3: Tamara Štajner und Poetry SlammerIn
Stage Poetry meets Page Poetry


In der dritten Ausgabe der Reihe tauscht sich Tamara Štajner mit einem weiteren hochkarätigen Slam-Poeten oder einer Poetin aus.
Štajner ist eine österreichisch-slowenische Violistin, Performerin und Schriftstellerin und arbeitet an den Schnittstellen von Musik und Literatur.

Das Projekt wird gefördert im Rahmen von „Neustart Kultur“ der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien durch den Deutschen Literaturfonds e.V.

Veranstalter: Lagerhalle Osnabrück e.V. und Literaturbüro Westniedersachsen

Eintritt: VK 6,- € / AK: 7,-/ erm. 4,- €
Kartenreservierung unter www.lagerhalle-osnabrueck.de




Montag, 21. November 2022, 19.30 Uhr
Vienna House Remarque, Natruper-Tor-Wall 1


aus der Reihe:

Erfahren, woher wir kommen- Grundschriften der europäischen Kultur

Hans Christian Andersen: Märchen
Sonja Beißwenger (Lesung) und Hanjo Kesting (Kommentierung)

Er ist der berühmteste Name der dänischen Literatur: Hans Christian Andersen, geboren 1805 in Odense. Seine Kunstmärchen erschienen seit 1835, anfangs wenig beachtet.
Nur der Erforscher des Elektromagnetismus, H.C. Ørstedt, schrieb dem Dichter, dass seine Märchen ihn unsterblich machen würden. Die Prophezeiung ging in Erfüllung: Andersens Märchen wurden in fast alle Sprachen der Welt übersetzt, von ihnen gingen zahllose Anregungen auf Künstler aus. Zu der Sammlung gehören so berühmte Märchen wie „Die kleine Seejungfrau", „Des Kaisers neue Kleider, „Der standhafte Zinnsoldat, „Die Prinzessin auf der Erbse" und „Die Schneekönigin".

 

Veranstalter: Stadt Osnabrück und Literaturbüro Westniedersachsen
mit freundlicher Unterstützung der Friedel & Gisela Bohnenkamp-Stiftung

Eintritt: 10,- € / erm. 7,- €
Kartenvorkauf bei der Tourist-Information, Bierstraße 22, Tel. 0541/323-2202 oder
per E-Mail unter tourist-information@osnabrueck.de

Foto: © Lev Silber
 

 
Veranstaltungstipps
 

Freitag, 30. September, 20.00 Uhr
Unikeller, Neuer Graben (Schloss)


„Die Lese-Rampe“ präsentiert:

Ausflug mit Todesfolge
Melanie Jungk liest aus dem Fürstenau-Krimi „Männercliquenexitus” und andere Texte

Die Krimiautorin Melanie Jungk lässt nicht ausschließlich, aber sehr häufig in Fürstenau und Umgebung morden. Mit „Schnapsleichenfund“ begann ihre Reihe um die LKA-Ermittler Arne Mayer und Jasmin Krüger, die inzwischen auf fünf Bände erweitert wurde und auch beim NDR Aufmerksamkeit fand. Unter dem Titel „Morden in Fürstenau mit Melanie Jungk“ entstand dort ein Porträt der Autorin, das als Printfassung auf der NDR-Homepage abgerufen werden kann. Die jüngste Fallakte trägt den Titel „Männercliquenexitus“. In einem abgelegenen Waldstück liegen die Leichen von fünf Männern, die eigentlich per Bahn an die Mosel wollten. Sie haben ihr Ausflugsziel nie erreicht. Ein kniffliger Fall für das Kriminalistenteam, das mit diesem Buch um den Osnabrücker Kollegen Niklas Overberg zu einem dynamischen Trio erweitert wird. Ein neuer Fürstenau-Krimi ist in Vorbereitung, Melanie Jungk wird ihn ebenso wie ihren nur bei Lesungen erhältlichen Kurzgeschichtenband im „Unikeller“ vorstellen.

Mit freundlicher Unterstützung der Friedel & Gisela Bohnenkamp-Stiftung.

Eintritt: frei. Spenden werden erbeten.
Anmeldungen unter lese-rampe@gmx.de



Freitag, 28. Oktober, 20.00 Uhr
Unikeller, Neuer Graben (Schloss)


„Die Lese-Rampe“ präsentiert:


Programmierter Bankraub
Stephan Leenen liest aus Bd. 5 der Reihe „Spreenebel“: „Dreckiges Geld“

Stephan Leenen ist zum zweiten Mal in der „Lese-Rampe“ zu Gast. Er wurde in Osnabrück geboren und hat nur einen Steinwurf vom Veranstaltungsort „Unikeller“ entfernt seinen Abschluss in Literaturwissenschaft gemacht – genau wie der Gastgeber Dr. Harald Keller. Es ist nicht völlig auszuschließen, dass beide öffentlich Erinnerungen austauschen … Stephan Leenens fünfter Berlin-Krimi greift ein spektakuläres Verbrechensmuster auf, Taten, die ganz Berlin in Atem halten. Unbekannte verstehen sich darauf, Geldautomaten so zu manipulieren, dass sie zu einem gewissen Zeitpunkt ihren gesamten Inhalt ausspucken. Bei der Abholung tragen die Verbrecher Masken. Genau wie jene Leiche, die am Spreeufer gefunden wird – ein Bandenmitglied?
Begleitet wird Stephan Leenen von dem Gitarristen Andreas Pohl, für den er Texte verfasst. Der Singer-Songwriter Pohl schrieb als 14-Jähriger sein erstes Lied und war in den Achtzigern als Straßenmusiker unterwegs. Über viele Jahre spielte er den Bass in verschiedenen Bluesbands

Mit freundlicher Unterstützung der Friedel & Gisela Bohnenkamp-Stiftung

Eintritt: frei. Spenden werden erbeten.
Anmeldungen unter lese-rampe@gmx.de

 

 

Freitag, 16. November 2022, 19.30 Uhr und Sonntag, 18. November 2022, 17.00 Uhr
Renaissancesaal Ledenhof, Am Ledenhof 3-5

Ich tauche in die Sterne
Eine Hommage auf Else Lasker-Schüler

Das Ensemble TriOSarte Julia Habiger-Prause, Pianistin Sandra Danby, Cellistin Dorothea Sack, Geigerin sowie Sopranistin Sigrid Heidemann und Sprecherin Dörte Steindorff widmen der großen Dichterin eine Hommage.
Die Lesung mit Musik aus der Zeit bewegt sich im Spannungsfeld dieser exzentrischen Frau. Ihr Leben, ihre Kunst, die Avantgarde, ihre Künstlerfreunde und Zeitgenossen sollen die Lyrikerin lebendig machen. Ihre Lyrik zeichnet sich durch ihre musikalische Sprache aus. Und so wurde sie zur meist vertonten Dichterin des 20. Jahrhundert, was bis zu ihrem 150. Geburtstag noch wenig bekannt war.
In der Hommage werden Texte der Dichterin durch Sprache, Vertonungen und Musik-Improvisationen zum Klingen gebracht.
Zu ihren Lebzeiten wurde Else Lasker-Schüler insbesondere bekannt im Expressionistischen Jahrzehnt (1910 bis 1920). Sie war die weibliche Wegbereiterin der Avantgarde und des Expressionismus. Ihre Weggefährten waren u.a. Herwart Walden (Herausgeber der Zeitschrift „Sturm“ und Gründer der Sturm-Galerie), Franz Marc, Georg Trakl und Gottfried Benn. Nach dem zweiten Weltkrieg geriet Else Lasker-Schüler zunächst weitgehend in Vergessenheit, da sie als deutsche Jüdin aus ihrer Heimat fliehen musste. Gottfried Benn würdigte sie nach ihrem Tod öffentlich als „die größte Lyrikerin, die Deutschland je hatte“. Ihre Sprache sei deutsch, ihre Themen jüdisch und ihre Phantasie orientalisch gewesen. Damit entriss er sie dem Vergessen.
In ihrer Berliner Zeit lebte sie als ihr Alter Ego Prinz Jussuf, kleidete sich orientalisch, verkehrte im berühmten Café des Westens, dichtete, zeichnete, liebte und stritt sich. In ihrem Exil in Palästina setzte sie sich für die Versöhnung der Religionen ein. Else Lasker-Schüler polarisierte zu ihren Lebzeiten und tut es bis heute.

Kartenvorkauf bei der Tourist-Information, Bierstraße 22, Tel.: 0541/323-2202 oder
per E- Mail unter tourist-information@osnabrueck.de

Foto: © Ensemble TriOSarte



Digitale Veranstaltung des Hauses für Poesie, Berlin


Nico Bleutge: „Reste von Geistern“
Hörfeature zu 30 Jahren Haus für Poesie

Das Haus für Poesie hat die drei DichterInnen Maren Kames, Brigitte Oleschinski und Nico Bleutge gebeten, das hauseigene Veranstaltungsarchiv aus 30 Jahren zu durchqueren.
Ein Labyrinth und drei Ariadnefäden, die hindurchlaufen, ohne einen Weg zum Ausgang zu weisen. Es geht um ein lustvolles Sich-Verirren in Nebengängen und scheinbaren Sackgassen, von denen aus ein immer wieder neuer Blick auf das Ganze geworfen wird. Drei Reisen ins Archiv, in denen DichterInnen wie Inger Christensen oder Paulus Böhmer ihre Gedichte lesen und ins Gespräch kommen.
Über die Wörter der Poesie, verschwindende Verse und die Erinnerung. Auf dass auch die Dinge anfangen zu reden.
Eine Montage von Stimmen, die zugleich ein kleines Requiem ist.

https://www.kanalfuerpoesie.org/medien/nico-bleutge/

 

 

 

 

 

 

 

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